Kapazitive Füllstandssensoren – Der richtige Sensor für das Produkt ist relevant

Zunächst einige grundlegende Informationen über die kapazitiven Sensoren, die bei der Füllstandskontrolle in der Pharma- und Lebensmittel-Industrie in den unterschiedlichsten Produktions- und Verarbeitungsstadien wertvolle Daten für die automatische Niveaukontrolle und Dosierung liefern.
Kapazitive Sensoren reagieren auf alle Materialien, die durch Annäherung an die aktive Fläche eine bestimmte Kapazität überschreiten. Diese Kapazitätsänderung
wird elektronisch ausgewertet. Die Tatsache, dass man mit kapazitiven Sensoren praktisch alle Materialien abtasten kann, ganz gleich ob das Produkt flüssig, pastös, als Pulver oder Granulat vorhanden ist, macht dieses Messprinzip für den Anwender so interessant. Es gibt keine mechanisch bewegten Teile oder durch solche verursachte Fehlfunktionen und somit gibt es keinen Wartungsaufwand. Die Funktion ist unabhängig von der Einbaulage, unempfindlich gegen Verschmutzung oder Anhaftung und erfordert zum Beispiel auch keine Mindestschüttdichte.

Die Dielektrizitätskonstante εr bzw. die Permittivität des zu erkennenden Produkts ist die Messgröße, die für die kapazitiven Sensoren entscheidend ist. Je

höher die Dielektrizitätskonstante des Materials ist, umso leichter ist es zu detektieren. Kapazitive Sensoren von Rechner können Produkte ab einer Dielektrizitätskonstante von εr 1,1 erfassen. Im Infokasten sehen Sie einige Beispiele der DK von verschiedenen Produkten.

Es ist ein bedeutender Vorteil, dass RECHNER dem Anwender die Wahl bieten kann, binäre oder analoge Ausgangssignale zu verarbeiten. Gerade in der Dosierung- und der Qualitätskontrolle unterstützen die analogen Ausgangssignale den Anwender bei der Erreichung seiner Qualitätsziele.
Und das mit überraschend einfacher Handhabung. Auch wenn der Anwender sich anfangs für eine binäre Messung entschieden hat und mit der Zeit die Ansprüche wachsen, ist das kein Problem. Die Geräte sind baugleich und können einfach nachgerüstet werden. Sogar ein Upgrade zu explosionsgeschützten Modellen liegt im Bereich des einfach umsetzbaren.

RECHNER hat eine besondere Affinität und Leidenschaft für die kapazitive Messung und stellt an sich die größten Ansprüche, um dem Anwender das Beste für seine spezifische Applikation zu bieten und trotzdem im Bereich des rasch verfügbaren Standardprodukts zu bleiben. So auch das aktuell neueste Produkt mit G½“ Gewinde, das die LevelMaster Serie so ergänzt, dass für alle zu erkennenden Produkte der richtige Sensor für den Prozessanschluss G ½“ zur Verfügung steht.

So mancher Einkäufer wünscht sich Füllstandssensoren mit der „einer für Alles – Funktion“. Die Argumente sind klar, Lagerhaltung, Verfügbarkeit, etc. Die Realität lehrt aber oft etwas anderes. Die Illusion entpuppt sich als Kompromiss mit ungewissem Kostenfaktor. Die Wettbewerbssituation und Globalisierung verbietet Experimente und verlangt nach Innovation und Zuverlässigkeit. Deshalb setzt RECHNER auf die Empfehlung des richtigen Sensors für die jeweilige Kundenapplikation. Eine Stärke, die große Wertschätzung erfährt.

Die LevelMaster Serie KS-801-… bietet Sensoren für die Füllstandskontrolle von leitfähigen und/ oder anhaftenden Produkten mit hoher DK, wie das zum Beispiel bei Ketchup, Mayonnaise und Fruchtpürees der Fall ist. Für Schüttgüter mit niedrigerer DK, wie Zucker, Kaffee oder Maisschrot, empfiehlt RECHNER die baugleiche Linie der Typen KAS-80-… .

Die LevelMaster von RECHNER werden mit der EasyTeach-by-Wire Funktion eingestellt. Diese Einstellung erfordert keine zusätzlichen Hilfsmittel oder Werkzeuge. Sie ist mikrokontrollergesteuert, optimal, einfach und vermeidet Fehler. Das reduziert den Aufwand bei der Inbetriebnahme .
Die produktberührenden Gehäusematerialien der LevelMaster Füllstandssensoren sind mit FDA-Zulassung. Eine Rückverfolgbarkeit der Materialien nach VO EG 1935/2004 ist gesichert. Die Oberflächengüte ist nach den Anforderungen der Lebensmittel- und Pharmaindustrie gestaltet, wie z.B. Rautiefe < 0,8 μm. Gute Reinigungsfähigkeit und CIP und SIP sind berücksichtigt. Die verwendeten Gehäusematerialien bieten eine hohe chemische Beständigkeit.
Für die Montage stehen Einschweißmuffen und andere Prozessanschlüsse Als Zubehör zur Verfügung, wie Tri-Clamp oder Varivent.